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HERLICH WILLKOMMEN

auf der Website der

Oene-Elspe-Tal Schule

OGS Konzept

Konzept zur offenen Ganztagsgrundschule an der Oene-Elspe-Tal-Schule

Die Oene-Elspe-Tal-Schule ist eine katholische Schule mit zwei Standorten. Der Hauptstandort in Elspe wird von 163 Schülerinnen und Schülern besucht. Am Teilstandort in Oedingen sind es 74 Schüler und Schülerinnen. Das Kollegium hat insgesamt 17 Lehrerinnen. An beiden Standorten gibt es bis zum Ende des Schuljahres 2019/2020 eine Betreuung von 8-1 in der Trägerschaft der jeweiligen Fördervereine. Anhand einer Abfrage der Stadt Lennestadt wurde ein deutlicher Bedarf an ganztägiger Betreuung am Hauptstandort Elspe ermittelt. Daher hat die Stadt Lennestadt hat in ihrer Sitzung am 11.07.2018 beschlossen, am Hauptstandort Elspe eine Offene Ganztagsschule einzurichten. Im Rahmen der Einrichtung einer OGS wird die Schule in ein neues Schulgebäude umziehen. In der baulichen Planung wurde ein Ganztagsbereich berücksichtigt. Es werden folgende Räumlichkeiten im Erdgeschoss eingerichtet:
- eine Anrichtungsküche
- ein Speisesaal
- zwei große Gruppenräume
- ein Ruheraum
- ein Teamraum für die Betreuungskräfte mit integriertem Bürobereich für die Ganztagsleitung
Alle Fachräume (z.B. Musik- und Kunstraum, Miniphänomenta, Lesedorf, etc.) können vom Ganztag mitbenutzt werden. Die Klassenräume stehen nach dem Unterricht für die Hausaufgabenbetreuung, wie für Angebote im Nachmittag zur Verfügung. Die an den Ganztag angrenzende Aula steht ebenso zur Nutzung zur Verfügung.

Zielformulierung
Das Ziel, das wir mit der Gestaltung der Offenen Ganztagsbetreuung verfolgen, ist ein Ort im Rahmen von Schule zu schaffen, der von den Schülern und Schülerinnen gleichermaßen als Wohlfühlort angenommen wird, in dem sie sich ganzheitlich entfalten können, der nach ihren kindlichen Bedürfnissen und Interessen gestaltet ist und in dem die Grundsätze des katholischen Glaubens vermittelt werden.

Projektangebote
Nach den neuen Bildungsstandards hebt sich die offene Ganztagsschule von anderen Betreuungsangeboten ab. Offene Ganztagsgrundschule bedeutet, dass die bereits bestehenden Angebote aus Schule weiterentwickelt werden zu einem ganztägig geöffneten Haus des Lebens und Lernens. Um den Kindern im schulischen Bereich ein Angebot mit lebensnahen Projekten und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten und dennoch auch eine lernunterstützende Förderung anzubieten, wurde von uns das „Haus des Lebens“ als Grundgerüst der Projektangebote geschaffen.

 

Haus des Lebens

 


Der Baustein „Ich und ich“
In dem Hausbaustein „Ich und ich“ steht das individuelle Ich der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Hier sollen Projekte einen Platz finden, die eine besondere Förderung der Kinder in den Blick nimmt. Ein großer pädagogischer Schwerpunkt sollte dabei auf der Integration der Migrationskinder liegen. Aber auch die bewusste Wahrnehmung des eigenen Ichs findet in diesem Baustein einen Platz.


Der Baustein „Ich und mein Körper“
Ein weiterer Schwerpunkt sollte der Gesundheitserziehung beigemessen werden. Um dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden, sollten Sport- und Bewegungsspiele eine große Rolle spielen. Dabei werden auch Angebote zur gesunden Lebensgestaltung, u.a. zur gesunden Ernährung berücksichtigt, sowie auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien, Genuss- und Suchtmitteln, der Sexualität und der Körperpflege.

Der Baustein „Ich und die anderen“
Mittels spielpädagogischer Ansätze in gebundener Form sollte hier die Sozialerziehung intensiviert werden. Methoden, Kommunikation und Teamfähigkeit sollen ausgebaut und trainiert werden. Des Weiteren werden die Schülerinnen und Schüler als Streitschlichter ausgebildet und in den Pausen eingesetzt.

Der Baustein „Ich und meine Umwelt“
Die bewusste Wahrnehmung der eigenen Umwelt schult den verantwortungsvollen Umgang damit. Aus diesem Grund ist dieser Hausbaustein von großer Bedeutung. Hier werden Projekte angeboten, die in der Natur stattfinden. Diese darf erforscht oder sogar selbst erschaffen werden, indem eigene Pflanzen gezüchtet werden. Der Schutz der Umwelt und die Folgen von Umweltverschmutzung stehen zudem im Fokus. Des Weiteren sind ausgewählte Projekte mit Tieren denkbar.

Der Baustein „Ich und mein Umfeld“
Dieser Baustein beinhaltet die kulturellen, künstlerischen sowie musischen Projektbereiche. Vorstellbar sind hier Theaterprojekte sowie Bastel-, Werk- und Malangebote. In diesem Bereich ist besonders der Einsatz von Fachpersonal wichtig. Das Förderprogramm „Kultur und Schule“ bietet dabei eine große Unterstützung.

Erläuterungen zu dem „Haus des Lebens“
Die Angebote sollen für unterschiedlich große und heterogene Gruppen ausgelegt sein, die auch besondere Problemlagen berücksichtigen.
Eine große Bedeutung kommt der Projektarbeit bei der Umsetzung zu. Hier sollten Angebote und Maßnahmen in Angriff genommen werden, die Medien- und Kulturerziehung, Lese- und Kreativitätsförderung, Brauchtumsunterweisung usw. miteinander verbinden. Projekttage sollten in regelmäßigen Abständen integriert sein, z.B. Waldtage, Museumsbesuche (Nutzung Museumsbus), etc.


Einen großen Stellenwert sollen die außerschulischen Lernorte, Feste und Feiern in der Gemeinde, Integration ausländischer Schüler, die Schulhofgestaltung, die Raumgestaltung (Musik-, Kunst-, Computerraum) und Elternbildungsarbeit erhalten.
Die im Vormittagsablauf bereits bewährte Schul- und Unterrichtsorganisation mit den entsprechenden Unterrichtsmethoden des fächerübergreifenden Lernens und die ebenfalls erfolgreich praktizierten reformpädagogischen Ansätze (Öffnung, Freiarbeit, Tagesplan, Wochenplan, monats- und jahrgangsübergreifende Vorhaben usw.) sollen nachmittags fortgeführt und ergänzt werden.


Die religiöse Dimension von Bildung und Erziehung beschränkt sich nicht auf den Religionsunterricht im Schulvormittag, sondern findet sich als Grundorientierung in allen Bausteinen wieder. Es besteht überall die Möglichkeit, Zusammenhänge mit Inhalten, Werten und Anschauungen des Glaubens herzustellen. Die christliche Kultur soll im Alltag durch die Pflege religiöser Traditionen (z.B. durch Adventsfeiern, Martinszüge, etc.) lebendig bleiben.

Umsetzung des „Haus des Lebens“
In jedem Schuljahr wird aus jedem Baustein mindestens ein Angebot angeboten. Diese sollen zum einen so gewählt werden, dass sie entwicklungsgemäß dem allgemeinen Bildungsgedanken genügen. Zum anderen sollen sie gezielt den Vormittagsunterricht ergänzen. Darüber hinaus soll das Erlernte nachmittags durch zusätzliche praktische Übungen spielerisch intensiv aufgearbeitet und in die individuelle Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder übertragen werden. Dadurch wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, Zusammenhänge besser zu durchschauen. Die hieraus resultierenden Erfolgserlebnisse motivieren die Kinder für die unterrichtliche Arbeit und ermuntert sie weiterhin, sich Lerninhalte entsprechend ihren Neigungen und Fähigkeiten zu erschließen. Dennoch sollte den Kindern die Möglichkeit gegeben werden, ihre Projekte frei nach ihren Interessen zu wählen. Die Kinder sollten aber mindestens an zwei Projekten pro Schulhalbjahr teilnehmen. Kinder wählen ihre Arbeitsgruppen selbst aus, die dann für sie verbindlich sind. An diesen Tagen können die Kinder dann erst um 16.00 Uhr abgeholt werden.
Am Hauptstandort gibt es täglich ein Projektangebot. Bewusst werden nur zwei Projekte für die Kinder verpflichtend gemacht, damit die übrigen Tage zur freien Gestaltung (z.B. Basteln, Gesellschaftsspiele, Lesen, etc.) oder freiem Spiel auf dem Schulhof gelassen werden.
Um ein umfang- sowie abwechslungsreiches Angebot bieten zu können, werden Kooperationen mit ansässigen Vereinen, Institutionen und dem Förderprojekt „Kultur und Schule“ eingegangen.


Kooperationspartner
Wir erwarten einen Kooperationspartner, der bereit ist, mit freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe und weitere außerschulische Partner zusammenzuarbeiten. Denkbar wären hier u.a.:
- Kinderatelier
- Musikschule (Entdeckungsreise zu Melodie und Rhythmus, Keyboard)
- Tanzschule
- Sportvereine
- Feuerwehr
- DRK


Verzahnung des Vor- und Nachmittags
Es soll ein fächerübergreifender Konsens hergestellt werden, der für alle Beteiligten auch erkennbar wird. Von Anfang an soll auf eine Verzahnung von Vor- und Nachmittag hingearbeitet werden. Dabei sollen die bereits vorhandenen Ressourcen (z.B. Computerraum, Sporteinrichtungen, naturnaher Schulhof, usw.) genutzt und Arbeits- und Fördergemeinschaften gepflegt werden. Innovativen Ideen soll aufgeschlossen begegnet werden. Die bewährten Maßnahmen während der Schuleingangsphase (z.B. intensive Elternarbeit, langsame Umgewöhnung vom Spiel zu Arbeitsformen) bzw. dem Übergang zur Sekundarstufe (z.B. Optimierung des Arbeits- und Sozialverhaltens, Beratungsgespräche) werden durch gleichartige Aktionen im Nachmittagsbereich gestützt.

Umgang mit Schüler und Schülerinnen mit besonderen Bedürfnissen
Bereits mit der Anmeldung der Kinder wird ein Schulfähigkeitsprofil erstellt und die Sprachstandmessung durchgeführt. Dadurch werden den pädagogischen Fachkräften in den Kindergärten, den Fachkräften der Grundschule und den Eltern Anregungen und Hinweise für das Erstellen von Förderplänen und Fördermöglichkeiten vor allem für jene Kinder gegeben, deren Schulfähigkeit noch nicht ausreichend entwickelt ist. Die Fortsetzung der individuellen Förderung erfolgt mit Eintritt in das erste Schuljahr. Aufbauend auf die Stärken der Kinder werden gezielte Fördermaßnahmen in den einzelnen Lernbereichen sowie im emotionalen sozialen Bereich noch vorhandene Defizite aufgearbeitet. Durch regelmäßige Förderdiagnostik ermitteln die Lehrer geeignete Übungen und Aufgaben, die für jedes Kind in einer individuellen Fördermappe zusammengestellt sind. In Wochenplan- und Freiarbeit werden diese Aufgaben dann bearbeitet.
Der ständige Austausch zwischen den Lehrern des Regelunterrichts und den Pädagogen der offenen Ganztagsschule ermöglicht eine entsprechende Förderplanung in Form von Defizitausgleich, Qualitätserweiterung oder Talentförderung auch für die außerunterrichtlichen Angebote.

Verpflegung
Schüler/Innen, die an dem offenen Ganztag teilnehmen, wird ein warmes, ausgewogenes sowie abwechslungsreiches Mittagessen angeboten. Die Teilnahme an dem kostenpflichtigen Mittagessen ist verpflichtend, damit sichergestellt wird, dass alle Kinder täglich eine Mahlzeit während der Schulzeit zu sich nehmen können. Das Essen wird von einem außerschulischen Caterer angeliefert und durch eine Küchenhilfe hergerichtet. Dabei wird der Verzicht auf Schweinefleisch für die muslimischen Schüler/In beachtet. Als zusätzliches Angebot wird täglich frische Rohkost gereicht.
Das Mittagessen dient gleichermaßen der Förderung einer Esskultur, wie es auch dazu dient, einen gewissen Tagesrhythmus zu finden. Es kann anschaulich zur Ernährungserziehung beitragen wie auch kulturelle Vorbehalte ausräumen. Es dient der allgemeinen Sozialisation und kann einem besonderen Tag einen entsprechenden Rahmen verleihen.
Damit das Mittagessen in einer Wohlfühlatmosphäre eingenommen werden kann, sollte es in einem separaten Speisesaal stattfinden. Aus diesem Grund werden zwei Essenzeiten eingerichtet (6. Stunde/ 7. Stunde). Um ein Gemeinschaftsgefühl zu stärken, sollten die Erzieherinnen möglichst an der Mahlzeit teilnehmen. Zudem sollte jedes schulische Personal sowie jeder schulischer Gast nach vorheriger Anmeldung die Möglichkeit haben, eine Mahlzeit in der Schule zu erhalten.

Ruhephasen
Zur Entspannung nach einem anstrengenden und herausfordernden Unterrichtsvormittag wird regelmäßig eine Ruhephase. angeboten. In dieser Zeit haben die Schüler/Innen eine Rückzugsmöglichkeit im Ruheraum. In diesem wird die Regel „Ruhe halten!“ stets eingehalten. Der Ruheraum bietet eine Liege- und Kuschelecke, eine kleine Auswahl von Büchern sowie einen Tisch mit Mandalas. Die Schüler/Innen haben zudem die Möglichkeit eine freie Bewegungspause auf dem Schulhof zu machen.


Hausaufgabenbetreuung
Die Hausaufgabenbetreuung sollte von Lehrern/Innen und qualifiziertem pädagogischen Personal durchgeführt werden. Dabei sollte eine Gruppengröße von 8 Kindern nicht überschritten werden. Kinder, die ihre Hausaufgaben erledigt haben, sollten die Möglichkeit haben, in den Betreuungsräumen ihre Freizeit spielerisch zu gestalten. Eine Rückmeldung bezüglich der Hausaufgabenbearbeitung wird über den Belohnungsindianer gewährleistet.

OGS auch am Teilstandort
Ziel beider Verbundgrundschulen ist es, ein Ganztags- und Betreuungskonzept aufzubauen, welches allen Kindern die Teilnahme ermöglicht. Aus Sicht der Schulleitung wäre dabei auch der Ausbau der OGS an dem jeweiligen Teilstandort wünschenswert, weil dann trotz der Betreuungsbedürftigkeit die Kinder an ihrem wohnortnahsten Schulstandort beschult werden können. Denkbar wäre eine Einrichtung eines OGS-Teilstandortes ab 10 verbindlichen Anmeldungen. Zwar könnte dann nur ein reduziertes Angebot der Projekte angeboten werden (2 Projekte pro Woche), dennoch würde ein umfangreiches Bastel- und Spielangebot durch die Betreuungskräfte am Teilstandort bereitgestellt. Die HA-Betreuung würde in Verbindung mit der sonstigen Betreuungsgruppe abgedeckt. Das Mittagessen könnte mit dieser Kleingruppe nach der 6. Stunde im Betreuungsraum eingenommen werden.

Elternarbeit
Bei der Elternarbeit ist ein ständiger Informationsfluss unverzichtbar. Ein steter Austausch ist im Sinne des einzelnen Kindes. Die Eltern sollen auch so zur Mitarbeit und Nachbereitung angehalten werden.

Personal in den außerschulischen Angeboten
„Neben Lehrkräften sollen möglichst pädagogische und sozialpädagogische Fachkräfte, Musikschullehrerinnen und Lehrer, Künstlerinnen und Künstler, Übungsleiterinnen und Übungsleiter im Fach Sport sowie geeignete Fachkräfte weiterer gemeinwohlorientierter Einrichtungen eingesetzt werden.“ (BASS 12-63 Nr.2, 7.3) ISA empfiehlt dazu, ein „hohes fachliches und pädagogisches Niveau“ sicherzustellen. In den Schulen sollen „einschlägig qualifizierte Erzieher(innen) mit einem recht hohen Stundenanteil im Ganztag beschäftigt werden“. Damit soll eine „professionelle Ausgestaltung des Ganztags mit seinen hohen Anforderungen verlässlich und mit hoher pädagogischer Qualität“ sichergestellt werden. (aus: „Die offene Ganztagsschule im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen“; wissenschaftlicher Kooperationsverbund)

Die/Der Koordinator/In des Ganztages sollte eine qualifizierte pädagogische Fachkraft sein. Sie/Er organisiert und strukturiert die gesamte pädagogische und inhaltliche Arbeit in enger Abstimmung mit dem Schulträger und der Schulleitung. Zudem sollte sie/er an allen Schultagen in der Kernzeit der OGS (11:30-15:00 Uhr) anwesend sein. Der/ die Ganztagskoordinator/In sollte im engen und vertrauensvollem Austausch mit der Schulleitung fungieren. Regelmäßige gemeinsame Feedbackgespräche müssen stattfinden.

Bezugserzieher/Innen und pädagogische Mitarbeiter/Innen der Ganztagsschule sollten qualifizierte pädagogische Kräfte (staatlich anerkannte Erzieher/Innen oder vergleichbare Qualifikationen) oder erfahrene und weitergebildete Betreuungskräfte sein. Sie sind erster Ansprechpartner für die Eltern von Kindern der jeweiligen Betreuungsgruppe. Um ein stabiles Vertrauensverhältnis gewährleisten zu können, sollten die Kinder dabei nicht zu viele Bezugspersonen haben.

In den außerschulischen Angeboten sollten eingesetzt werden:
Musiklehrer, Kunstpädagogen, Sozialpädagogen, Erzieherinnen, Sportübungsleiterinnen, Hausfrauen und Mütter, Tanzschullehrer, u.ä. Dabei wird sehr großer Wert auf ein MITEINANDER unter allen Beteiligten gelegt. Die pädagogischen Mitarbeiter/Innen sind Ansprechpartner/Innen für alle Belange des Betreuungsalltags in der OGS. Sie sollten als Bindeglied zwischen den Kindern, Schule, Eltern und weiteren Fachkräften fungieren. Nur, wenn ein ausgewogenes, wechselseitiges Verhältnis zwischen den verschiedenen Akteuren besteht, kann es zu einem guten Gelingen der Betreuung kommen. Alle beteiligten Personen in Schule (Schulleitung, Lehrer/Innen, Verwaltungsangestellte, Hausmeister, Reinigungspersonal) sind wichtig im vernetzten Umfeld der Schule und für ein erfolgreiches und gutes Zusammenspiel im Sinne der Schüler/Innen von Bedeutung.
Die Schulleitung wird bei allen personellen Einstellungen einbezogen.


Teilnahmeverpflichtung
Schüler/Innen, die an der OGS teilnehmen, sind in der Regel bis mindestens 15 Uhr in der Schule. Die OGS ist aber täglich bis 16 Uhr geöffnet. In begründeten Ausnahmefällen kann die Schulleitung die Kinder von der OGS-Teilnahme befreien. Dies gilt für eine regelmäßige Befreiung sowie für eine einmalige Befreiung. Die Erziehungsberechtigten müssen dies zum Beginn des Schulhalbjahres per Antrag bei der Schulleitung einzureichen.

Aufnahmekriterien
Folgende Kriterien werden nur bei der Aufnahme in der OGS beachtet und herangezogen, falls zu viele Anmeldungen eingegangen sind:
1) Ich bin alleinerziehend und am Nachmittag berufstätig.
2) Ich bin allein erziehend, beziehe Leistungen nach dem 2. Buch Sozialgesetzbuch (SGBII) und nehme am Nachmittag an einer Maßnahme des Jobcenters teil.
3) Beide Eltern sind am Nachmittag berufstätig.

4) Beide Eltern beziehen Leistungen nach dem 2. Buch Sozialgesetzbuch (SGBII) und nehmen am Nachmittag an einer Maßnahme des Jobcenters teil.
5) Ein Geschwisterkind besucht bereits den offenen Ganztag.


Zudem wird das Eingangsdatum der Anmeldung berücksichtigt.
Folgende Kriterien werden bei der Aufnahme in der sonstigen Betreuungsgruppe beachtet und herangezogen, falls zu viele Anmeldungen eingegangen sind:
1) Ich bin alleinerziehend und am Vormittag berufstätig oder nehme an einer Maßnahme des Jobcenters teil.
2) Beide Eltern sind am Vormittag berufstätig.
3) Es gibt sozialpädagogische Gründe (sozialpädagogische Familienhilfe oder andere Interventionen des Jugendamtes)
4) Ich bin alleinerziehend, aber nicht berufstätig.
5) Ein Geschwisterkind besucht bereits den offenen Ganztag.
6) Mein Kind hat eine Behinderung.
7) Wir sind eine Familie mit Migrationshintergrund.
8) Wir sind aus unserer Heimat geflohen und weniger als zwei Jahre in Deutschland.

Zudem wird das Eingangsdatum der Anmeldung berücksichtigt.
Sollten nach der Abfrage noch Plätze frei sein, werden sie nach Eingangsdatum vergeben.

Evaluierung
Um regelmäßig ein Feedback zu erhalten, werden Kinder, Eltern sowie Betreuer pro Schuljahr mit einem Fragebogen befragt. Die Auswertung und die daraus resultierende Umstrukturierung hat die stetige Optimierung der OGS zum Ziel. Die Evaluierung wird von der Steuergruppe „Ganztag“ erstellt und ausgewertet. Zudem ist jeder Projektleiter verpflichtet, am Ende des Projektes eine Evaluierung durchzuführen und die Ergebnisse der Schulleitung und dem/der Ganztagskoordinator/in zur Verfügung zu stellen.

Kosten
Die Kostenbeiträge für die OGS können auf der Internetseite der Stadt Lennestadt abgerufen werden.

Die Kosten für das Mittagessen sind zusätzlich zum Elternbeitrag unmittelbar an den Kooperationspartner zu entrichten und betragen pro Kind und Mahlzeit derzeit 4,10 €. Die Abrechnung und der Einzug der Beiträge erfolgen durch den Kooperationspartner.

Sonstige Betreuungsgruppe
An allen Schultagen wird durch das Personal der OGS eine verlässliche Betreuung vor und nach dem Klassenunterricht angeboten. Dies bietet berufstätigen Eltern eine verlässliche, pädagogische Betreuung. Den Kindern werden abwechslungsreiche, altersgemäße und ihren Interessen entsprechenden Beschäftigungen angeboten. Zusätzlich erhalten die Kinder die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis an einer Hausaufgabenbetreuung teilzunehmen.

In der Betreuung stehen vor allem Kommunikation, Erholung und freie Aktivität im Vordergrund. Hierbei werden die gleichen pädagogischen Ziele wie in der OGS verfolgt, speziell die Stärkung des sozialverantwortlichen Handelns, Rücksichtnahme auf andere und gegenseitige Hilfestellung.

Die Personalkosten, Spiel- und Bastelmaterial werden durch Elternbeiträge und Zuschüsse vom Land finanziert. Die Elternbeiträge betragen monatlich 25 € und zusätzlich 5 € bei Anmeldung für die Hausaufgabenbetreuung. Die Kinder werden verbindlich für ein Jahr angemeldet und müssen im nachfolgenden Jahr erneut angemeldet werden. Bestehende Betreuungsverträge verlängern sich nicht automatisch. Die Anmeldung findet ca. ein halbes Jahr im Voraus statt. Bei Überhang werden ähnliche Kriterien wie in der OGS zugrunde gelegt.